Zum Start in das Wochenende habe ich einen Tränchenkuchen gebacken ❤️ Im Prinzip ist dies ein Quarkkuchen (oder wie man in Westdeutschland sagt: „Käsekuchen“) mit Mürbteigboden und einer Baiserhaube. Wie man diese hübschen Tränchen hinbekommt erkläre ich euch unten 😊 Besonders gefreut hat sich unsere Uroma, die so langsam ihre Nerven in der Isolation verliert 😕 und ihre Urenkelchen schrecklich vermisst 😢. Schön, wenn man so einfach jemandem eine kleine Freude in dieser dunklen Zeit bereiten kann. Also: Ran an den Ofen und nicht alles selber essen😎!!Viel Spaß beim Nachbacken❤️

Zutaten für den Boden:

  • 270 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 130 g Butter (am besten relativ kalt)
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver

Alles miteinander verkneten und 30 min in den Kühlschrank stellen. Derweil die Quarkcreme zubereiten und schon einmal den Ofen auf 170 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Zutaten für den Quarkteig:

  • 500g Magerquark
  • 250g Schmand (ich habe einen Becher Schmand 200g und 50 g 45%igen Quark genommen)
  • 140g Zucker
  • 3 Eigelb (Eiweiß für Baiser!)
  • 2 Päckchen Vanille-Pudding-Pulver zum Kochen
  • 400ml Milch
  • 140ml Sonnenblumenöl (neutrale Sorte!)

Zuerst Eier und Zucker schaumig rühren. Quark, Schmand und Puddingpulver hinzugeben. Zum Schluss noch Milch und Öl dazugeben. Der Teig ist sehr flüssig: Das muss so sein!

Nun ca. 2/3 des Teiges für den Boden rund ausrollen (ca. 5-7 mm) und in die Form geben. Den Rest am besten zu einer Rolle formen und dann am Rand verteilen. Ich habe den Teig ca. 4cm nach oben gezogen, das hat ganz gut gepasst. Ideal ist es, wenn nachher der Quarkteig nicht die Form am Rand berührt. Oh was habe ich schon Nerven gelassen an diesen Mürbteigböden, aber ich kann euch versichern: Auch wenn ihr den Teig reinstückelt, wird er trotzdem genießbar.

Den Quarkteig auf den Boden geben und ab in den Backofen. Nach ca. 50 min mit der Zubereitung des Baisers beginnen.

Zutaten für das Baiser:

  • 3 Eiweiß
  • 90g Zucker

Mit dem Schlagen des Eiweißes beginnen und nach und nach den Zucker hinzugeben. Das Eiweiß muss steif geschlagen werden. Das bedeutet: Nicht dickflüssig, sondern richtig fest. Den Eischnee nach den 55min Backzeit auf den Kuchen geben und mit dem großen Löffel Wellen formen. Ich habe den Kuchen nicht aus dem Ofen geholt sondern diesen lediglich aufgemacht, herausgeschoben und den Eischnee darauf verteilt.

Dann wieder zurück und weitere 30 min gebacken. Hier hängt es jetzt stark vom Ofen ab – das Baiser nicht zu dunkel werden lassen! Ein leichtes Goldbraun ist genau richtig.

Wenn die Backzeit um ist, den Kuchen noch 10 min bei geöffneter Ofentür im Ofen lassen. Ein klein wenig fällt er immer zusammen, das ist aber nicht weiter schlimm.

So bekommt ihr die Tränchen hin

Anschließend den Kuchen herausnehmen und entweder eine Kuchenhaube oder etwas anderes in der passenden Größe darüberstülpen. Hier nur aufpassen, dass das Baiser nicht berührt wird. Durch das Kondensieren beim Abkühlen des Kuchens entstehen die feinen goldenen Tröpfchen 🙂 Wenn der Kuchen schon zu kalt ist, geht es nicht mehr. Natürlich schmeckt der Kuchen dann trotzdem, aber wir Kuchenperfektionisten wollen natürlich die Tränchen auf dem Tränchenkuchen!! Ich wünsche euch Guten Appetit!

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